Ergänzende finanzielle Kennzahlen, die nicht unmittelbar von den Rechnungslegungsvorschriften vorgegeben sind. Sie werden durch eine unternehmensspezifische Überleitungsrechnung ermittelt und basieren auf verpflichtenden (IFRS-)Kennzahlen.
Eine Steuerungskennzahl zur Beurteilung der Ertragskraft des operativen Geschäfts und der Rentabilität des investierten Kapitals. Der BVA berechnet sich aus der Differenz von Net Operating Profit After Tax (NOPAT) und Kapitalkosten. Ausgangsbasis zur Berechnung des NOPAT ist das Operating EBITDA. Unter Abzug von Abschreibungen, Wertminderungen und Wertaufholungen und bereinigt um Sondereinflüsse ergibt sich nach Modifikationen und unter Abzug pauschalisierter Steuern das für die BVA-Berechnung zugrunde gelegte NOPAT. Die Kapitalkosten entsprechen dem Produkt aus Kapitalkostensatz (einheitlich 8 Prozent nach Steuern) und investiertem Kapital (Aktiva, die dem operativen Unternehmenszweck dienen, abzüglich operativer Verbindlichkeiten, die dem Unternehmen unverzinslich zur Verfügung stehen).
Zuflüsse und Abflüsse von liquiden Mitteln eines Unternehmens innerhalb einer Periode.
Konzept zur Auslagerung und Insolvenzsicherung von Pensionsverpflichtungen durch Übertragung von Vermögenswerten auf einen Treuhänder. Übertragene Vermögenswerte werden nach IFRS als Planvermögen klassifiziert und mit Pensionsverpflichtungen des Unternehmens saldiert.
Bezeichnung für verantwortliche und auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtete Unternehmensleitung und -kontrolle.
Die Coverage Ratio (Zinsdeckungsgrad) ist ein Finanzierungsziel. Sie berechnet sich aus dem Verhältnis von Operating EBITDA zum Finanzergebnis. Hierbei werden die im Jahresabschluss ausgewiesenen Zahlen modifiziert.
Die Equity-Methode ist eine Bilanzierungsmethode zur Berücksichtigung von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures, bei der die Anteile zunächst mit den Anschaffungskosten angesetzt werden, dieser Ansatz aber in der Folge um etwaige Veränderungen beim Anteil des Eigentümers am Nettovermögen des Beteiligungsunternehmens angepasst wird.
Der Geschäfts- oder Firmenwert entspricht dem zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen aus den Vermögenswerten, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, aber nicht separat identifiziert und aktiviert werden können.
Abkürzung für International Financial Reporting Standards. Rechnungslegungsnormen, die eine international vergleichbare Bilanzierung und Publizität gewährleisten sollen.
Der Leverage Factor ergibt sich aus dem Verhältnis der wirtschaftlichen Schulden zum Operating EBITDA. Um eine Abbildung der tatsächlichen Finanzkraft von Bertelsmann über eine wirtschaftliche Betrachtungsebene zu ermöglichen, werden die im Konzernabschluss ausgewiesenen Zahlen modifiziert.
Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen, Wertminderungen und Wertaufholungen sowie vor Sondereinflüssen.
Ausdruck einer Bonitätseinschätzung bezüglich eines Schuldners oder eines Finanzinstruments durch eine auf Bonitätsanalysen spezialisierte Agentur.
Eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) mit einer Europäischen Aktiengesellschaft (Societas Europaea = SE) als persönlich haftender Gesellschafterin (Komplementärin). Der persönlich haftenden Gesellschafterin obliegt die Geschäftsführung und Vertretung der KGaA.
Ertrags- oder Aufwandsposten, die aufgrund der Art, der Höhe oder der Seltenheit ihres Eintritts einen besonderen Charakter besitzen und deren Angabe relevant für die Beurteilung der Ertragskraft des Unternehmens bzw. seiner Segmente in der Periode ist. Hierunter fallen etwa Restrukturierungsmaßnahmen, Impairments und Gewinne/Verluste aus Beteiligungsverkäufen. Veräußerungseffekte aus strategischen Immobilientransaktionen zählen nicht zu den Sondereinflüssen.
Kreditlinie unter der Beteiligung einer Gruppe von Banken.